Singapur
1843. James Brooke schifft sich an Bord von Kapit�n Keppels Schiff "Dido"
nach Kuching (Brookes Residenz in Sarawak) ein, welches sie im Mai 1843
erreichen.
W�hrend die Korvette "Dido" vor der K�ste kreutzt, bereiten Brooke und
Keppel einen Angriff auf die befestigten D�rfer der Saribas im Landesinneren
vor. Am Morgen des 8.Juli 1843 begannen sie, den Saribas flu�aufw�rts
zu befahren. Die Pinasse der "Dido", eine Gig und zwei Kutter. Angef�hrt
wurde diese Bootsflottille von der "Jolly Bachelor", einem von Brooke
gebauten Kanonenboot, welches am Bug mit einem sechspf�ndigen Gesch�tz
bewaffnet war.
Insgesammt bestand die Streitmacht aus 80 englischen Matrosen und Marinesoldaten
und etwa 400 Dajaken sowie etwa 180 freiwilligen Kriegern die von ihren
H�uptlingen kommandiert wurden. Also etwa 660 Mann. Am folgenden Tag erreichte
die Expedition Boling, das etwa 40 Meilen flu�aufw�rts lag. Hier wurde
der Flu� seichter, und ein Transportboot musste wegen zu gro�en Tiefgangs
zur�ckgelassen werden. Am 11.7. traf der Hauptteil der Truppe in Padel
ein. In der Nacht zuvohr, w�hrend sie sich ihren Ziel gen�hert hatten,
waren dauerndes Gongschlagen und Kanonensch�sse zu h�ren gewesen, ein
Zeichen, da� die Piraten von ihrer Anwesenheit wu�ten. Unmittelbar vor
Padeh war der Flu� mit einer Barriere aus miteinander verbundenen Baumst�mmen
versperrt. Nachdem Keppel eine Bresche in der Sperre ausgemacht hatte,
durchbrach er sie mit seiner Gig, (kleines Boot) auf der sich auch James
Brooke befand. Durch die Str�mung wurde das Boot in Richtung der lauernden
Feinde getrieben, die vom Ufer aus auf Brookes M�nner zust�rmten, w�hrend
von den drei Forts am anderen Ende der Siedlung ein heftiger Geschosshagel
auf sie niederprasselte.
F�r einige Augenblicke sah es soh aus, als ob die Gig geentert w�rde,
doch in letzter Sekunde konnten sie das Boot wenden und nun hatte auch
der Rest des Expeditionscorps die Barriere durchbrochen. Kurz darauf war
ein Teil der Streitmacht am Ufer gelandet und mit gef�lltem Bajonett wurde
das erste der Forts �berrannt. In Panik ergriffen die Piraten die Flucht.
Am n�chsten Tag zog Brooke mit einer kleinen Truppe flu�aufw�rts, Keppel
blieb mit den Verwundeten in Padeh zur�ck. In der Nacht geriet Brooke
in einen Hinterhalt, aber eine zu Hilfe eilende Entsatztruppe besiegelte
die Niederlage der Dajakpiraten.
Brooke belehrte die H�uptlinge �ber die Vorteile des friedlichen Handels
und lud sie zu einem Treffen nach Kuching ein.
Die Sreitmacht wandte sich jetzt den Forts von Paku und Rembras zu. Paku
wurde nach geringen Wiederstand am 14.7. genommen und dann niedergebrannt.
Am 17. 7. griffen sie das wesentlich st�rkere Rembas an. Auch hier versperrten
eine Reihe von Barrieren den Flu�. Nachdem man sie gesprengt hatte wurden
eine Meile flu�aufw�rts vor der Stadt 700 frisch ausgehobene Dajak mit
dem Auftrag an Land gesetzt, das Fort zu umgehen und aus dem Dschungel
von der R�ckseite anzugreifen. Als die Piraten sahen, das sie von zwei
Seiten attackiert wurden, strichen sie die Flagge und ergaben sich Brookes
M�nnern.
Der erste
Piratenfeldzug von James Brooke war siegreich beendet worden.
Aber Brooke t�uschte sich, wenn er glaubte er h�tte die Piraten von Borneo
nun entg�ltig besiegt.
"Sandokans
Kinder" waren z�h... |
James
Brooke
(1803-1868)
Teil II |